Claudia Jüngling

Flohsommer

Ein Würzburg-Roman

Claudia Jüngling

Flohsommer

Ein Würzburg-Roman

echter

„Ich wünschte mir mal ein Buch
ohne diese pseudointellektuellen Zitate auf der ersten Seite“

Leander, Flohsommer

Vorwort

Mein Buch … Keiner meiner Freunde und Freundinnen wusste von der Schreiberei. Irgendwie war’s mir peinlich.

Wer schreibt, lässt Fremde in sein Inneres blicken und gibt viel von sich preis – auch wenn er das eigentlich gar nicht will.

Um meine Identität zu verschleiern, hatte ich mir ursprünglich ein Pseudonym und eine fiktive Stadt namens „Wülzburg“ ausgedacht.

Ich bin von meinem Plan abgekommen, als ich ein Mädchen kennenlernte, das meinen Künstlernamen bereits als (echten!) Namen trägt und ich durch einen Tippfehler bei einer Internetrecherche erfuhr, dass es in Bayern tatsächlich einen Ort namens Wülzburg gibt – samt Festung. (Gelegentlich begehen japanische Reisebusse angeblich den Fehler, Würzburg und Wülzburg zu verwechseln und sich dann sehr zu wundern.)

Da es schwer ist, den Einfallsreichtum des realen Lebens zu übertrumpfen, habe ich aufgegeben.